Evangelische Kirchengemeinde Moers-Asberg
Da noch keine Präsenzgottesdienste möglich sind, finden Sie in den nächsten Wochen hier
Online-Gottesdienste, die gemeinsam zwischen den Kirchengemeinden
Moers-Scherpenberg und Moers-Asberg
gestaltet werden.
Sehen Sie hier den Gottesdienst zum
17.Januar 2021
aus Moers-Asberg
Sehr geehrte Gemeindeglieder
Im Januar 2021 finden wieder keine Gottesdienste in unserer Kirche statt. Damit Sie Gelegenheit haben, für die vorgesehenen Kollektenzwecke Geld zu spenden, finden Sie hier den Kollektenzweck und die entsprechende Kontonummer.
Klingelbeutelkollekte im Januar 2021:
Für das Frauenhaus Duisburg gGmbh
Frauenhäuser bieten misshandelten Frauen und ihren Kindern Schutz und Unterkunft zu jeder Tages- und Nachtzeit. Hier können sie zur Ruhe kommen, endlich sicher sein, neue Perspektiven finden und eine Zukunft ohne Gewalt planen.
Spendenkonto: Frauenhaus Duisburg
IBAN DE39 3506 0190 1011 8770 16
BIC GENODED1DKD
Das Frauenhaus dankt Ihnen ganz herzlich für Ihre Unterstützung.
Die Jahreslosung 2021
Liebe Gemeinde,
es ist eine schöne Tradition, dass alljährlich für jeden Tag ein kurzer Text aus dem Alten und Neuen Testament seit 1731 in Herrnhut ausgelost wird. Seit 1930 wird in ökumenischer Verantwortung für jedes Jahr ein biblischer Text als Jahresmotto ausgewählt: die Jahreslosung.
Für das noch frische Jahr 2021 ist es ein Satz aus dem Neuen Testament:
Jesus Christus spricht: Seid barmherzig,
wie auch euer Vater barmherzig ist!
(Lukas 6,36)
Dieses Wort stammt aus der sogenannten Feldrede, die zum Teil
erstaunliche Parallelen zur berühmten Bergpredigt (Matthäus 5-7)
aufweist. So heißt es in Matthäus 5,7:
„Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit
erlangen.“
Barmherzig sein? Ich muss zugeben: Das ist ein altes Wort, das nicht mehr im alltäglichen Gebrauch ist. Daher lohnt sich der Blick auf den altgriechischen Urtext, um dem auf die Spur zu kommen, was Jesus damals mit diesem Ausdruck gemeint haben könnte. Das altgriechische Wort éleos wird häufig mit „Barmherzigkeit“ wiedergegeben. Es kann aber auch „Mitleid“ und „Erbarmen“ bedeuten. Es geht also um eine praktische, tätige Grundeinstellung gegenüber (allen!) Mitmenschen. Jemand, der barmherzig handelt, springt über seinen Schatten und hilft einem Menschen in einer brenzligen Lage. Im Hebräischen finden wir das Wort chäsäd, das im Altgriechischen häufig mit dem besagten Begriff éleos übersetzt wird. Chäsäd kann Liebe unter den Menschen meinen, zugleich aber auch die Liebe Gottes zu den Menschen. An dieser Stelle kommt Gott ins Spiel: „... wie auch euer Vater barmherzig ist!“
Ist das nicht völlig überfordernd: wie Gott zu sein? Ist es vielleicht sogar ein bisschen anmaßend? Ich denke nicht, dass Jesus das so gemeint hat. Menschen bleiben Menschen und Gott bleibt Gott. Aber Gott und die Menschen leben nicht beziehungslos nebeneinander her. Das christliche Kreuz bringt das symbolträchtig zum Ausdruck: Die horizontale Linie stellt die Liebesbeziehung zwischen Gott und den Menschen dar; die vertikale Linie steht für die Verbindung der Menschen untereinander. Nur beide Linien vereint vervollständigen das Kreuz. Erst eine Beziehung, die auf Vertrauen und praktische Barmherzigkeit setzt, kann gut funktionieren. So wie Gott in Jesus gehandelt hat, können Menschen miteinander umgehen: barmherzig, liebevoll, solidarisch. Gott ist das Vorbild. Das persönliche Handeln kann jedoch niemals einen Anspruch auf Perfektion erheben. Das wusste auch Jesus. Menschen handeln nicht immer barmherzig. Das hielt ihn aber nicht davon ab, dieses Wort in die Welt hinaus zu sagen: „Seid barmherzig!“ - auch wenn das nicht immer gelingt.
Gerade in diesen Zeiten erlebe ich es, dass die Gemüter oftmals angespannt sind. Daher ist ein rücksichtsvoller und liebevoller Umgang mit den Mitmenschen wichtiger als in „normalen“ Zeiten. Barmherziges Handeln hält die Gemeinschaft zusammen – und schließt übrigens unser persönliches Versagen großzügig ein: Niemand handelt immer perfekt. Es empfiehlt sich allerdings nicht, auf die Fehler unserer Mitmenschen hochnäsig herabzusehen. Für den Zusammenhalt ist es besser, mit barmherzigen Augen auf die persönlichen oder fremden Fehlleistungen zu schauen. Das bedeutet freilich nicht, „alles durchgehen zu lassen“. Doch es ist förderlicher, alles zu tun, um die Beziehungen zu den Menschen zu stärken. Dieses Motto wünsche ich uns allen für das neue Jahr, das wir nur gemeinsam meistern können.
Im Namen des Presbyteriums wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Neujahr!
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Pfarrer
Jens Storm
um die Verbreitung des Corona-Virus einzuschränken, werden
schweren Herzens alle
Veranstaltungen, inkl.
Gottesdienste bis einschließlich 10. Januar 2021
entfallen.
Weihnachten ohne Kirche, geht das?
Es muss leider. Um Sie und unsere Mitmenschen zu schützen,
müssen wir leider unsere Weihnachts-Präsenzgottesdienste absagen.
Aber es werden tolle Angebote zu den Festtagen auf dieser Internetseite
zu finden sein.
Bleiben Sie behütet und gesund,
damit wir uns bald wiedersehen!
Pfarrer Jens Storm
+49 151 70246851
Gemeindehelferin Brigitte Peters:
+49 157 88622138
Gemeindesekretärin Tanja Lärz:
+49 2841 504944
(zu den Öffnungszeiten - nur telefonisch)
Liebe Gemeinde,
dieser November ist leider dadurch geprägt, dass wir die gewohnten Kontakte einschränken müssen. Das beansprucht die persönlichen Kräfte ungemein und stellt uns alle auf eine harte Probe. Daher möchte ich besonders mit den Menschen im Kontakt bleiben, die etwas auf dem Herzen haben und ihre Sorgen nicht loswerden können.
Unter folgenden Telefonnummern können Sie mich erreichen:
02841 9810231
0151 70246851
Vielleicht kennen Sie auch jemanden aus der Gemeinde, der sehr unter Einsamkeit leiden muss. Scheuen Sie nicht den Kontakt. Als Pfarrer möchte ich stets ein offenes Ohr und Herz für Menschen haben, die Hilfe brauchen – oder einfach jemanden zum Reden.
Gott befohlen!
Jens Storm